junges glueck - Historie
�Das Beständige ist der Wandel�, heißt es so schön bei Goethe, und man könnte meinen, die drei Herren von junges glueck hätten das zu ihrer Maxime erhoben. Nicht oft erlebt eine Band, die im Prinzip noch in ihren Anfängen steckt, so viele personelle und inhaltliche Veränderungen auf dem Weg zu einer gesamtmusikalischen Konsolidierung. Eine Geschichte in Stichpunkten:
1999 machen sich die zwei Wahlhamburger Niclas Breslein (Gitarrist, Sänger, Songwriter) und Christoph Kohler (Bassist) auf, eigene Klangwelten zu entdecken. Die ersten, noch deutlich Punkrock-infizierten Gehversuche bleiben in ihren Kinderschuhen stecken. Immerhin: Sie lernen Gerne, die gute Seele von Tomte, kennen, der sich für ihre spontane Ursprünglichkeit begeistern kann und sich ihrer annimmt.
Zwei Jahre später trifft die Band auf einen Schlagzeuger, �der uns in Form rückte�, wie Niclas sagt � junges glueck war geboren. Man probt und schreibt, ist auf gutem Wege, als die Band sich von ihrem Schlagzeuger trennt und Christoph für einige Monate ins Ausland geht. Und wieder ist: Lethargie und Veränderung.
Eben jene Veränderung folgt im April 2003, als mit Alex und Lars zwei Viertel der ebenfalls hoffungsvollen Nachwuchsband Schrottgrenze zu junges glueck stoßen, einige neue Noten und Klangfarben rein- und Niclas und Christoph einige entscheidende Schritte nach vorne bringen.
Ein Jahr hält diese Konstellation, bevor die beiden Neuen sich entschließen, sich ganz auf Schrottgrenze zu konzentrieren. Doch auch hier bleibt etwas Gutes: Lars H. Müller, der Schrottgrenze-Gitarrist und zugleich Recording Engineer, erweist sich als der passende Mann mit den optimalen Räumlichkeiten, um sich hinter die Regler für anstehende Aufnahmen zu setzen.
Über Gerne lernt man Lars Watermann kennen, einen ordentlich peitschenden Schlagwerker mit dem Metronom im Herzen und einer süffisanten Wut im Spiel. Nach fünf Jahren und einigen Hürden scheint die finale Besetzung gefunden, auch musikalisch: Man hat sich inzwischen dem Pop geöffnet, ohne aufzuweichen; man mag Melodien, ohne aber zu vergessen, dass es am Ende die Entschlossenheit und druckvolles Spiel sind, welche die Seele des Rockmusikers treffen. Vielmehr haben sie ihre ureigene Nische gefunden: Kraftvoll, authentisch, melodisch, direkt, unprätentiös und massiv aus Bauch und Kopf gespielt.
Im September 2005 erscheint dann endlich ihr Debütalbum �Hier im Vakuum� bei dem Wuppertaler Indie-Label �PAUL!�, welches der Band einen sehr ansehnlichen Start in die große weite Welt des Musikbusiness beschert. Viele gute Kritiken, über 80 Konzerte und die gespannte Vorfreude auf das Nachfolgewerk begleiten die Band in die zweite Häfte des Jahres 2006.
Mit Peta Devlin findet man die perfekte Produzentin für diese Phase der Band, mit dem Soundgarden Tonstudio in Hamburg ein sowohl sehr gut ausgestattetes als auch angenehm heimeliges Studio und mit dem Plattenlabel Strange Ways einen neuen Partner, der der Band helfen soll, den nächsten Karriereschritt zu gehen.
"Das einzig Beständige ist der Wandel", und um eben jene erhobene Maxime nicht zu vernachlässigen, gab es Ende 2006 mal wieder einen Musikerwechsel. Christoph Kohler, Bassist und Gründungsmitglied verlässt tränend im Knopfloch junges glueck und Ingmar Rehberg übernimmt.
Soweit der letzte Stand. Am 13.04.2007 erscheint auf jeden Fall Album Nummer 2 - "Raus aus Flüsterleben" und allesamt sind freudig und gespannt bezüglich der anstehenden Konzerte und all der anderen Dinge, die da noch kommen mögen.